Wie vor kurzem bekannt wurde, wird der geplante Neubau am Tibarg als künftiger Standort für das Kundenzentrum Lokstedt und die Dienststellen des Bezirksamts Eimsbüttel aufgrund gestiegener Baukosten und Zinsen vorerst nicht weiter verfolgt. Die SPD-Fraktion setzt sich mit einem Antrag in der heutigen Bezirksversammlung dafür ein, dass die Verwaltungseinheiten dessen ungeachtet im Niendorfer Stadtteilzentrum rund um den Tibarg bleiben. Der Mietvertrag für das derzeit genutzte Gebäude am Garstedter Weg läuft noch bis 2029.
Ines Schwarzarius, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Niendorfer Abgeordnete: „Auch wenn wir die Entscheidung aus ökonomischer Sicht nachvollziehen können, bedauern wir, dass die Planungen für den Neubau vorerst auf Eis gelegt wurden. Gleichwohl setzen wir uns dafür ein, dass der Verwaltungsbetrieb auch ohne den Neubau in zentraler Lage im Stadtteil Niendorf aufrechterhalten wird. Insbesondere das Kundenzentrum und die sozialen Dienststellen sind wichtige Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und sollen daher auf jeden Fall gut erreichbar bleiben. Gerade die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist ein wichtiges Kriterium und ein wesentliches Argument für einen Standort in Tibarg-Nähe.“
Seit einer Änderung der Verwaltungsstruktur sind die Kundenzentren in Hamburg nicht mehr bei den Bezirksämtern angesiedelt, sondern in der zentralen Einheit „Hamburg Service“ der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke unterstellt. „Wir brauchen schnellstmöglich Klarheit, wie es jetzt und vor allem nach 2029 weitergeht. Wir erwarten von der zuständigen Behörde eine offene Kommunikation und einen klaren und sachgerechten Fahrplan, der sicherstellt, dass die Entscheidung gegen den Neubau am Tibarg nicht zulasten der Menschen vor Ort geht.“ Der Antrag in der Bezirksversammlung fordert die zuständigen Fachbehörden zudem auf, die entsprechenden Planungen, Rahmenbedingungen und Zeitschienen im Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen vorzustellen.
Auch mit Blick auf die stadtplanerischen Entwicklungen im Niendorfer Zentrum fordert Ines Schwarzarius ein zügiges Vorgehen: „Mit dem Bebauungsplan Niendorf 92 werden derzeit die Voraussetzungen geschaffen, um das Niendorfer Zentrum rund um den Tibarg für die kommenden Jahrzehnte zukunftsfähig zu gestalten. Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie diesem Anspruch gerecht wird und das Bebauungsplanverfahren nun zügig weitergeführt und erfolgreich abgeschlossen wird.“
Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:
Ines Schwarzarius, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Eimsbüttel
Tel.: 0170 – 629 36 58